Obwohl 5 Satelliten verfügbar waren, lag das Signal völlig daneben.

Meine GPS Technik

Verwendete Hardware

Fujitsu Siemens Pocket Loox N560

FSC Pocket Loox N560 mit MagicMaps2go

FSC Pocket Loox N560
mit MagicMaps2go

Gekauft habe ich den FSC Pocket Loox N560 im Juli 2006. Das Gerät ist damals neu auf den Markt gekommen und ich musste einige Monate warten, weil nur geringe Stückzahlen verfügbar waren. Ich hatte drei Einsatzgebiete geplant:

  • Address- und Terminverwaltung fürs Büro
  • Autonavigation
  • Navigation im Gelände zum Wandern und Radfahren
Spinne mit 7 Wegen. Welcher ist richtig?

Spinne mit 7 Wegen.
Welcher ist richtig?

Nach wenigen Metern sieht man, dass man richtig ist.

Nach wenigen Metern
sieht man, dass man
richtig ist.

Besonders wegen Punkt drei habe ich Wert auf ein gutes Display gelegt. Und hier hat mich der Loox N560 mit der VGA Auflösung von 480x640dpi auf 3,5-Zoll besonders überzeugt. Auch die anderen technischen Daten waren zum damaligen Zeitpunkt vergleichsweise gut. Ich hatte allerdings auch keinen direkten Vergleich mit anderen Geräten, da es mein erster PDA war. Ich musste mich deshalb auf Testberichte verlassen. Ich bin bis heute aber auch nicht enttäuscht worden. Leichte Einschränkungen gibt es aber schon (siehe unten).

Zu 1: Die Büroaufgaben sind ja die Grundaufgaben eines PDA und die Synchronisation mit Outlook klappt auch perfekt. Auch andere kleine Programme oder einfache Spielchen klappen problemlos.

Zu 2: Zur Autonavigation war das Programm MN5 von Navigon dabei mit Kartenmaterial für Deutschland. Ich habe hierzu später noch einmal ein Update bestellt und für Europa aufgerüstet. Aber das Kartenmaterial veraltet schneller als man denkt. Jetzt habe ich fürs Auto ein eigenes Gerät angeschafft, bei dem ich für die nächsten Jahre die Updates automatisch bekomme. Jetzt muss ich meinen PDA nicht den Kindern überlassen, wenn die mal das Auto benutzen.

Zu 3: Mit den Karten fürs Gelände hatte ich Anfangs die meisten Probleme. Welche Karten sollte man nehmen? Nach einigem Hin und Her bin ich schließlich bei den Karten von MagicMaps gelandet. Überzeugt hat mich zum einen der Maßstab von 1:25000, was den von mir bevorzugten topografischen Karten entspricht. Zum anderen die mobile Anwendung von MagicMaps2go für den PDA, bei der alle notwendigen Daten übersichtlich dargestellt werden.

Verwendete Software

MagicMaps TourExplorer und MagicMaps2go

Planung und Auswertung des Rundkurses am PC mit MagicMaps TourExplorer

Planung und Auswertung des
Rundkurses am PC mit
MagicMaps TourExplorer

Mit den Tour Explorer lassen sich auf dem PC Touren einfach planen. Natürlich braucht man schon eine gewisse Einarbeitungszeit, aber wenn man das Prinzip verstanden hat, können neue Touren leicht aus bestehenden zusammengestellt werden. Inzwischen kann man sich von vielen Tourenportalen auch Tracks herunterladen und mit ein wenig Anpassung für eigene Touren aufbereiten. Ich stelle ja auch auf meinen Seiten einige Routen die wir schon gewandert und geradelt sind zur Verfügung.

Ist die Route fertig geplant, wird sie auf den PDA übertragen. Dort kann man sich die Route in MagicMaps2go laden und die Strecke GPS-geführt nachwandern oder mit dem Fahrrad abfahren. Gleichzeitig kann die tatsächlich gewanderte Route auch aufgezeichnet werden und dann im Nachhinein wieder am PC untersucht und weiter verbessert werden für spätere Wanderungen. Es kommt aus meiner Erfahrung immer wieder zu Abweichungen vom geplanten Weg und das kann man in frischer Erinnerung gleich einbringen. Man bekommt dann auch einen Überblick über die zurückgelegte Strecke und die Höhenmeter, falls man sich dafür interessiert.

Einschränkungen

Akkulaufzeit

Normaler Akku und der doppelt so dicke Powerakku mit 3000mAh mit eigener Abdeckhaube

Normaler Akku und der doppelt
so dicke Powerakku mit 3000mAh
mit eigener Abdeckhaube

Der PDA ist ein Gerät fürs Büro. Und solange man immer eine Steckdose in der Nähe hat, ist alles in Ordnung. Das geht auch noch im Auto, wenn man den Loox N560 für die Autonavigation einsetzt. Aber sobald man ins Gelände will, zu Fuß oder mit dem Fahrrad, ist man allein auf den Akku angewiesen. Und der hält im neuen Zustand maximal drei Stunden. Ist er etwas älter, sinkt die Laufzeit auf zwei bis zweieinhalb Stunden.

Holux Datenlogger

Holux Datenlogger

Um auch ein wenig länger Wandern zu können, habe ich mir einen Akku mit 3000mAh gekauft. Aber auch der hat nur für kurze Zeit seine volle Leistung gebracht. Jetzt hält er weniger lang als der Original Akku mit 1200mAh. Also ist das keine brauchbare Lösung, die ich empfehlen kann. Inzwischen gibt es auch verschiedene Akku-Packs, mit denen man alle seine Geräte unterwegs laden kann. Ich selbst habe ein einfaches Gerät mit vier Hochleistungsakkus schon probiert. Aber das Handling unterwegs ist beim Wandern sehr unpraktisch. Mann muss dann immer zwei Geräte in der Hand halten (PDA und Akku-Pack). Ich will natürlich nicht permanent mit dem PDA in der Hand herumwandern und stecke ihn deshalb zwischendurch in die Hemdtasche. Mit dem Zusatzakku geht das aber kaum und dann hängt auch noch das Kabel herum. Also doch wieder abklemmen. Außerden schaltet sich das Display nicht mehr nach 10s dunkel um Strom zu sparen, weil das Gerät glaubt, an einer externen Stromquelle zu hängen (ist es ja auch, aber nur eine ziemlich schwache). Also steigt der Strombedarf wieder. Einziger sinnvoller Weg für mich war zuletzt, nur in den Wanderpausen zu laden, was aber natürlich nur begrenzt was bringt.

Navi am Fahrrad mit Pufferakku von Zzing

Navi am Fahrrad
mit Pufferakku von Zzing

Obwohl 5 Satelliten verfügbar waren, lag das Signal völlig daneben.

Obwohl 5 Satelliten verfügbar waren,
lag das Signal völlig daneben.

Um auch bei längeren Wanderungen trotzdem die gelaufene Route komplett aufzeichnen zu können, habe ich mir jetzt einen zusätzlichen Datenlogger gekauft (Holux). Damit wird nur die Route aufgezeichnet, zum Anzeigen des Weges ist der nicht gedacht. Aber dafür hält der Akku oder die Batterie einen ganzen Tag. Den PDA nutze ich dann während der Wanderung nur noch dann, wenn ich mir über den Weg unklar bin. Dazu schalte ich das Gerät kurz ein und warte ab bis ich Satellitenempfang habe und orientiere mich dann über die Richtung in die es weitergeht. Natürlich kann man das Gerät schon mal zwischdurch länger anlassen, um nicht immer erst auf Satellitenempfang warten zu müssen. Zweieinhalb Stunden ist schon eine gute Zeit.

Besser funktioniert das inzwischen mit dem Fahrrad, sofern man einen Nabendynamo hat. Hierzu gibt es heute ein Akkuladegerät von Zzing.de, das den Loox N560 ständig geladen hält. Mit dem ersten Gerät hatte ich zunächst Probleme. Die Überprüfung ergab, dass der Akku defekt war und der Lieferant hat dann problemlos einen Austausch gemacht. So kann ich inzwischen beliebig lange Touren fahren und bin immer mit Strom versorgt (fast wie im Auto oder an der Steckdose).

GPS-Empfang

Der SiRF Star III ist auch heute noch ein sehr guter Empfänger für die Satellitensignale. Aber in Räumen hat man natürlich keinen Empfang. Das gilt auch manchmal im Gelände. Befindet man sich im Wald unter einem dichten Blätterdach, so sind nur noch wenige Satelliten sichtbar. Das kann schon mal dazu führen, dass die Anzeige des Weges plötzlich völlig von der tatsächlichen Position abweicht, oder der Empfang ganz abbricht (siehe Bild links: ich war hier weder im Tiergartenrestaurant noch im Löwenkäfig). Das kann einem auch leicht mal in den Tälern der Fränkischen Schweiz passieren. Dann sollte man auf jeden Fall auch noch eine Wanderkarte dabei haben. Korrekten Empfang gibt es erst wieder, wenn man die nächste Anhöhe erreicht oder aus dem Wald herauskommt.

Wenn man den Akku gewechselt hat (ich habe noch einen Reserveakku), dann sind auch alle Satellitendaten aus dem intenen Speicher gelöscht. Es dauert dann schon mal 15 bis 20 Minuten, bis man wieder korrekte Satellitendaten hat. Wenn man also während der Wanderung den Akku wechselt, sollte man das rechtzeitig vor dem Aufbruch tun und das Gerät dann im Freien gut positionieren (sonst sind die Wanderfreunde schnell sauer).

Heutiger Stand

Die Zeit rast

Wie ich im Internet sehen konnte, ist der Pocket Loox auch heute nach drei Jahren teilweise noch lieferbar. Aber Fujitsu Siemens gibt es nicht mehr. Wie ist es dann mit dem Support? Bei diesen technischen Gütern hat man heute leider nur noch begrenzte Haltbarkeit. Ist das Gerät nach mehr als zwei Jahren defekt, muss man wahrscheinlich über eine aktuelle Neuanschaffung nachdenken. PDAs alleine sind praktisch out. Heute dominieren die PDA Phone’s mit GPS das Feld. Praktische Tests und Informationen gibt es bei PocketNavigation.de. Man muss dann für sich selbt entscheiden, welche Anforderungen man aktuell hat. Displays mit VGA Auflösung sind heute (fast) Standard (aber stromsparend sind sie leider immer noch nicht –> also weiter die Akkuprobleme). Andere Features muss man abwägen, ob die im Rahmes des Budgets zu bekommen sind oder nicht (wozu noch eine Kamera und noch ein mp3 Player, wenn man beides schon getrennt hat). Aber so ist das halt, die neuen Geräte sind nur verkäuflich, wenn sie alles dabei haben.

 

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